Was ist der Unterschied zwischen Wandern und Spazierengehen?
Spazierst du noch, oder wanderst du schon?
Du bewegst dich gerne zu Fuß vorwärts und bist gerne an der frischen Luft? Großartig, denn Gehen ist die natürlichste Art der Bewegung und Balsam für Körper, Geist und Seele. Es ist gesund für deine Muskeln, Bänder und Gelenke, dein Immunsystem wird gestärkt, Stresshormone abgebaut und das Glückshormon Serotonin gebildet. Aber was unterscheidet einen Spaziergang von einer Wanderung? Wo hört das Spazierengehen auf und wo fängt das Wandern an? So richtig definiert ist es nicht, der Übergang gestaltet sich fließend, aber es gibt kleine, feine Unterschiede.
Ist es Wandern oder Spazierengehen?
Ein erstes Merkmal ist die Dauer. Wandern bezieht sich normalerweise auf längere Strecken, die über mehrere Stunden oder sogar Tage gehen können. Spazierengehen hingegen ist eine kürzere Aktivität. Das Wandern ist insgesamt etwas herausfordernder und sportlicher. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, Deine Muskulatur und Ausdauer aufgebaut. Durch pulsbeschleunigende Anstiege in den Bergen vergrößert sich dein Atemvolumen und die Lungenvitalkapazität verbessert sich. Dadurch hast du eine tiefere, regelmäßige Atmung und eine geringere Atemfrequenz. Beim Spazieren geht es eher um das Abschalten, frische Luft schnappen und den Kreislauf leicht in Schwung bringen. Aber auch bei leichten Spaziergängen und Schlendern in schöner Umgebung produziert dein Körper Endorphine, die bei der Bekämpfung von Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzuständen helfen. Es kann dich von negativen Gedanken ablenken. Du entspannst dich, dein Geist beruhigt sich und du kannst besser schlafen. Wenn du dich regelmäßig an der frischen Luft bewegst, profitiert auf jeden Fall dein Immunsystem. Dein Körper kann seine Abwehrzellen effektiver mobilisieren. Du wirst deutlich weniger krank, schneller wieder gesund und lebst nachweislich länger.
Wo gehe ich spazieren, wo gehe ich wandern?
Auch auf diese Frage gibt es keine richtige oder falsche Antwort. Beim Wandern geht es oft um das Erkunden von Naturpfaden, Wanderwegen oder Bergen. Du bist eher in naturnahen Landschaftsräumen unterwegs, in Wäldern, im Mittelgebirge oder auch hoch in den Bergen. Spazierengehen hingegen kann in verschiedenen Umgebungen stattfinden, sowohl in der Natur als auch in der Stadt, im Park oder am Strand. Du entfernst dich selten weit weg von deinem Ausgangspunkt. Und da wären wir schon beim nächsten kleinen Unterscheidungsmerkmal. Beim Wandern benötigst du oft eine spezielle Ausrüstung wie Wanderschuhe, Rucksack oder Wanderstöcke. Außerdem solltest du eine Wanderung sorgfältig planen. Beim Spazierengehen ist dies nicht erforderlich. Du kannst starten, wann immer dir danach ist. Für einen Spaziergang packst du normalerweise auch keinen Proviant ein. Nur eine Wasserflasche solltest du immer bei dir haben.
Fazit:
Fazit: Auch wenn nicht ganz genau definiert ist, worin der Unterschied zwischen Spazierengehen und Wandern besteht, gibt es verschiedene Unterscheidungskriterien wie beispielsweise die Länge und das Terrain, in dem die Aktivität stattfindet. Doch egal ob spazieren oder wandern, es fördert definitiv die Gesundheit, sich zu Fuß in der frischen Luft zu bewegen. Laut einer Studie des Deutschen Wanderverbandes ist es zudem so, dass sich 82,7 Prozent der Wanderer nach der Tour glücklich und zufrieden fühlen, 73,8 Prozent seelisch ausgeglichener. Gleiches gilt sicherlich auch für einen entspannten Spaziergang. Ob nun langsam oder schnell, viele Schritte oder wenige – was zählt ist, dass du Freude daran hast.
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