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Einige junge Wanderer wandern durch einen Wald.
10.10.2022

Tipps gegen schmerzende Füße beim Wandern

Empfehlungen zur Vorbeugung und Behandlung von Fußschmerzen und Blasen

Trotz bester Vorbereitung kann es auch dem erfahrensten Wanderprofi passieren: Ich bin unterwegs, verlockende Landschaft, in die ich so richtig eintauchen kann, umgibt mich, und plötzlich holen mich unangenehme Empfindungen zurück ins Hier und Jetzt: Meine Füße schmerzen! Was tun? – Klar, es gibt nun ein paar Maßnahmen, die im Akutfall helfen, aber besser noch ist es, es gar nicht dazu kommen zu lassen. Im Folgenden geben wir dir ein paar Tipps, was du im Vorfeld tun kannst, um schmerzenden Füßen vorzubeugen. Aber natürlich lassen wir dich auch mit akut wund gelaufenen Füßen nicht im Regen stehen – dafür haben wir ebenfalls ein paar Empfehlungen.
 

Ein Wanderschuhprofil während des Wanderns in der Natur.

Zur Vorbeugung: Tipps gegen schmerzende Füße beim Wandern

Um das Risiko, mit schmerzenden Füßen unterwegs zu sein, möglichst gering zu halten, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die du im Vorfeld der Wanderung beachten solltest:

  1. Das Ah und Oh einer fußgerechten Wanderung bilden natürlich die richtigen Schuhe. Diese sollten zum einen der Witterung und dem Gelände angepasst sein (eignen sich für deine Tour eher Trekkingsandalen oder feste Bergsteigerstiefel oder irgendwas dazwischen?), zum anderen optimal an deinem Fuß sitzen. Deshalb lass dich für den Schuhkauf im Fachhandel umfassen beraten. Da Füße im Laufe des Tages in der Regel etwas anschwellen, suche das Geschäft besser erst ab dem Nachmittag auf. Probiere das Modell in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Winkeln des Fußes aus, um festzustellen, ob es bei allen Anforderungen bequem passt und nicht drückt. Um den schmerzenden Füßen optimal vorzubeugen, solltest du vor der Wanderung die Schuhe zudem gut einlaufen, trage sie so oft wie möglich, ob zu Hause, beim Einkaufen oder zur Arbeit.

  2. Neben den Schuhen gibt es noch einiges weiteres hilfreiches Equipment, das Schmerzen während des Wanderns vorbeugt. Wenn du eine Fußfehlstellung hast, lasse dir auch für deine Wanderschuhe Einlagen anpassen, deine Füße danken es dir. Außer bei den Schuhen gilt es auch bei den Socken die richtige Wahl zu treffen. Bei vielen bewährt haben sich Strümpfe aus Merinowolle, da diese Schweiß gut aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Hast du Problem mit den Gelenken, hilft es zudem, eine Bandage zu tragen.

  3. Die gute Schuh- und Zubehörauswahl beim Wandern ist als Tipp gegen schmerzende Füße natürlich sehr naheliegend. Woran man vielleicht nicht direkt denkt, ist: Fußtraining. Wie das Einlaufen der Schuhe erfordert auch das Trainieren der Laufwerkzeuge einige Zeit, weshalb du damit früh genug im Vorfeld anfangen solltest. Die einfachste Maßnahme dabei ist Barfußlaufen, denn ohne Schuhe und Socken unterwegs zu sein, fördert den Aufbau der Muskulatur, die du auch beim Wandern benötigst. Die Gelenke stärkt zudem, wenn du deine Füße einige Male hintereinander nach innen und nach außen kreisen lässt.

  4. Schmerzenden Füßen entgegen wirkt auch die richtige Pflege im Vorfeld. Geschmeidige, gesunde Haut verpackt die Anstrengungen des Wanderns besser, als wenn du im Vorhinein schon unter Rissen und Schwielen leidest und diese durch die Reibung noch mehr reizt. Deshalb verwöhne deine Füße regelmäßig mit pflegenden Cremes und entferne störende Hornhaut. Vergiss außerdem nicht, vor der Wanderung deine Zehennägel auf eine angenehme Länge zu kürzen, damit du die nebenstehenden Zehen nicht verletzt. Wenn du deine „Problemzonen“ kennst, kannst du auch bereits vor der Wanderung die entsprechenden Stellen mit einem Pflaster präparieren.

Tipps gegen schmerzende Füße beim Wandern im Akutfall

Nun ist es also doch passiert: Du stehst mitten im Wald oder im Gebirge und Schusters Rappen machen schlapp; wunde Stellen, Blasen, Gelenk- oder Sehnenschmerzen plagen dich. Dann ist es gut, wenn du für solche Akutfälle ein paar Helfer im Wandergepäck hast, die dich mit möglichst wenig Beeinträchtigung an dein Ziel bringen:

  1. Eine Packung Blasenpflaster gehört auf jeden Fall in den Wanderrucksack. Haben alle Vorbereitungen nichts geholfen und du merkst, dass deine Füße während der Wanderung zu schmerzen beginnen, dann ist es gut Spezialpflaster zur Hand zu haben. Sie verhindern, dass die ohnehin schon unangenehm drückenden Blasen sich auch noch öffnen und im schlimmsten Fall durch die Reibung entzünden. Aufgescheuerte Stellen behandelst du am besten direkt mit einer Wundheilcreme.

  2. Sind nicht Blasen oder gereizte Haut dein Problem, sondern leidest du unter Schmerzen in der Muskulatur oder den Gelenken, dann kann es im Akutfall auch mal angemessen sein, zu einem verträglichen Schmerzmittel zu greifen. Damit solltest du natürlich nie leichtfertig umgehen, da Tabletten unter Umständen beeinträchtigende Nebenwirkungen haben können. Eine Alternative können auch Schmerzgels oder Salben sein, die du auf die entsprechenden Stellen aufträgst.

Egal, ob du dank sorgfältiger Vorbereitung deine Wanderung ohne schmerzende Füße durchführen konntest, oder ob alle Voraussicht nicht geholfen hat – verwöhne deine Füße nach getaner Arbeit nochmal mit einer Extra-Portion Pflege. Während eines Wechselfußbads und dem anschließenden Eincremen kannst du nochmal richtig abschalten und in den Erinnerungen an deine Naturerlebnisse schwelgen.


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