Vier griechische Eilande wandernd entdecken
Inselhüpfen in der südlichen Ägäis
Im milden Klima des Frühlings oder Herbstes vier griechische Inseln entdecken, das ermöglicht unsere neue Wanderreise in die Südägäis. Kos, Tilos, Kalymnos und Nisyros bezaubern Besucher mit ihrer je eigenen Geschichte und unverwechselbarem Charakter. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Wanderern abwechslungsreiche Strecken für die Erkundung zu Fuß bieten. Nach der körperlichen Betätigung locken herrliche Strände und das Mittelmeer zur Entspannung im kühlen Nass. Die kurzen Distanzen zwischen den vier Eilanden werden mit Fähren zurückgelegt.
Entspannt Ankomnen auf Kos und Kalymnos
Die Reise beginnt auf Kos, der drittgrößten Insel des Dodekanes-Archipels, mit dem Besuch des antiken Heiligtums für Asklepios, dem Gott der Heilkunst. Bedeutung für die Medizin besitzt Kos zudem als Heimat des Arztes Hippokrates, dessen Lehren den Grundstein für die Medizin als Wissenschaft legten. Die Platane, unter der er seine Schüler lehrte, steht bis heute in Kos-Stadt, so heißt es. Die erste richtige Wanderung steht am nächsten Tag bei einem Ausflug nach Kalymnos, der Insel der Schwammtaucher, auf dem Programm. Eine etwa vierstündige Tour führt uns quer über einen Bergrücken bis zu einer schönen Bucht, wo wir nach getaner „Arbeit“ ein Bad nehmen können. Das an sich wenig touristische Kalymnos ist zudem für seine Möglichkeiten zum Sportklettern sehr beliebt.
Zu Fuß unterwegs auf der Ökotourismusinsel Tilos
Als dritte Insel lernen wir Tilos kennen. Das etwa 500-Seelen-Eiland mit seinen zwölf Bergen erkunden wir mit fünf mehrstündigen Wanderungen überwiegend zu Fuß. Dabei begeben wir uns auf die Spuren der vor rund 4.000 Jahren ausgestorbenen Zwergelefanten, deren Überreste in einer Höhle entdeckt wurden. Wir besuchen eine historische Klosteranlage, flanieren durch Fischerdörfer und Küstenorte und haben immer wieder Gelegenheit, in der tiefblauen Ägäis zu schwimmen. Tilos hat sich auch besonders durch seine Bemühungen um einen ökologisch nachhaltigen Tourismus‘ einen Namen gemacht. Der Schutz der heimischen Vogelwelt mit Adlern, Falken und der Krähenscharbe, einer Kormoranart, liegt der Gemeinde besonders am Herzen.
Über Nisyros zurück nach Kos
Weiter geht es auf die Vulkaninsel Nisyros. Aktuell beschränken sich die vulkanischen Aktivitäten jedoch auf schwefelreiche Dämpfe, die aus einem Krater in der Caldera austreten. Nicht nur sie machen Wanderungen im und entlang des Vulkankegels im abgeschiedenen Westteil von Nisyros zu einem faszinierenden Erlebnis. Von den Rändern der Caldera ergeben sich weite Ausblicke über die Insel. Neben dem Vulkanismus prägt die Landwirtschaft das Dodekanes-Eiland, und so führt uns eine weitere Wanderung entlang eines malerischen Hochtals durch Felder und Olivenhaine. Zum Abschluss der Reise, zurück auf Kos, besteigen wir noch den höchsten Berg der Insel, den Dikeos. Von seinem Gipfel kann man bei gutem Wetter sowohl die Nachbarinseln als auch das türkische Festland sehen. Nach einem letzten nach eigenen Wünschen gestalteten Tag lassen wir die Reise bei einem gemeinsamen Abendessen noch einmal Revue passieren und nehmen dann Abschied von der Südägäis.
Auf in die Ägäis:
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